Stand: 2021-09-20
Berichterstattung
      Aktuell: 2020-12-24 Landshuter Zeitung Weihnachten im Bahnhofwald
      Aktuell: 2020-12-14 Antwort der SDW auf ein Nachfrageschreiben der Stadt betreffend ihre Stellungnahme und das LZ-Interview
      Aktuell: 2020-11-22 Stellungnahme der SDW zum Bauvorhaben am Südwesteck des Bahnhofswaldes
      2020-12-23 Süddeutsche Zeitung Wo die Haselmaus wohnt
    
      2020-11-28 Landshuter Zeitung Das ist Wald was soll es denn sonst sein
      2020-11-28 Landshuter Zeitung Im FaktenBiotop
      2020-11-21 Landshuter Zeitung Das ist ein ganz großer Witz
      2020-11-25 Landshuter Zeitung Eklat im Umweltsenat
      2020-11-20 Gutachten zum Bahnhofswald
      Kroehling Almut, Der „Bahnhofswald“ westlich des Hauptbahnhofes Landshut
      2018-12-20 Landshut aktuell Stadt erwägt Kauf des Bahnhofswaldes
      2018-12-20 Landshut aktuell Zuckerbrot und Peitsche
      2018-10-03 Landshut aktuell Von Unfällen ist nichts bekannt
      2018-09-28 Landshut aktuell Freie Wähler wollen kleinen Pfad erhalten
      2018-09-20 Landshut aktuell Bahn sperrt Zugang zu Waldstück
      2018-09-20 Landshut aktuell Bahn schafft Fakten - Anwohner sind stinksauer
      2017-08-15 Landshuter Zeitung Eine Arche Noah mitten in der Stadt“
      2017-06-24 Landshuter Zeitung Standort mit Besonderheit
      2017-06-21 Landshuter Zeitung Artenvielfalt neu erleben
      2017-06-13 Landshuter Zeitung Stadtwildnis unter der Lupe
    
Der Bahnhofswald unweit des Landshuter Hauptbahnhofs ist ein sehr vielfältiger auf ehemaligem Bahnbetriebsgelände stockender, von Lichtungen durchsetzter Wald. Seine Vielfalt aus über 50 heimischen Gehölzen verdankt er vollständig der natürlichen Verjüngung. Darunter sind sehr alte Schwarzpappeln, Lavendelweiden, Moorbirken und Flatterulmen ebenso wie Stieleichen verschiedenen Alters. Im Gebiet gibt es auch einige Zeigerarten historisch alter Wälder, denn Teile des Bahnhofswaldes sind seit mehr als 80 Jahren bewaldet.
Die Vielgestaltigkeit der Bodensubstrate, fließende Übergänge zwischen Wald und Offenland sowie seine hydrologische Mannigfaltigkeit (Wechselfeuchte, Dauerfeuchte, auch eher trockene Bereiche in den ehemaligen Gleiskörpern) sind Schlüssel für seine ungewöhnliche Vielfalt auf begrenztem Raum.
Er ist der einzige flächenhaft ausgebildete Wald an der Landshuter Flutmulde, die sonst nur von einem galerieartigen Hartholzauwald auf den Dämmen gesäumt wird. Er liegt als verbindendes Element zwischen der nassen Ausbreitungsachse der Flutmulde als drittem „Isar-Arm“ bei Hochwasser und den trockenen der Bahnlinien, quasi als „Arten-Drehscheibe“. Unter den Arten des Bahnhofswaldes finden sich daher sogar Alpenschwemmlinge, ebenso wie wärmeliebende Arten, die sich aktuell in Deutschland ausbreiten.
Die relativ geringe Größe der Fläche wird durch ihre arrondierte Form und die Lage zwischen diesen Vernetzungsachsen offenbar wirksam kompensiert, wie der Artenreichtum der untersuchten Artengruppen belegt.
Das Areal ist seit mehreren Jahrzehnten ungenutzt und frei von Wildverbiss. Von der Jagdruhe im Gebiet profitiert unter anderem der im Gebiet sehr aktive Eichelhäher.
Zum GEO-Tag der Natur am 23./24. Juni 2017 lädt der Naturwissenschaftliche Verein Landshut ein. Er wird mit einem Team von Experten und unterstützt von der Stadt Landshut, der Umweltstation Landshut und dem Wasserwirtschaftsamt Landshut das Wissen über die Artenvielfalt dieses Gebietes noch deutlich verbessern und den Zusammenhang zwischen Flutmulde und Bahnhofswald untersuchen. Ein Stück echte Wildnis inmitten der Stadt wird unter die Lupe genommen.
      Anmeldung für Experten: PDF DOCX
      
      Dokumentvorlagen für Autoren:
      Beschreibung
      Vorkonfigurierte Blankoseite
      Beispiel
      
      Plakat
      
      Flyer:
      Gesamt
      Titelseite
      Programm
      
      Pressemitteilung
      
      Treffpunkt für alle öffentlichen Programmpunkte ist gegenüber ASA Anlagenservice, Bahnhofstraße 23A, 84034 Landshut:
      Lageplan
    
      23. - 24. Juni 2017
      Programm für die Öffentlichkeit
      
      Freitag:
      08:30 Uhr Beginn GEO-Tag für Schulklassen (nur nach Anmeldung)
      
      17:00 Uhr Führung in das Gebiet für die Öffentlichkeit
      
      18:00 Uhr Exkursion “Leben in Gewässern der Flutmulde” (ggf. im Parallelbetrieb ab 17 Uhr)
      
      22:30 Uhr Nachtexkursion zu fliegenden Insekten, Teilnahmemöglichkeit für die Öffentlichkeit*
      *(bei schlechtem Wetter stattdessen am Samstag)
      
      Samstag:
      13:30 Uhr Mitmach-Aktionen “Leben auf Blüten + Blättern” (Fotosession), “Leben im Boden” (u.a. Bestimmungsmöglichkeit der Fotosession-Fotos)
      
      21:00 Uhr Beginn Fledermausexkursion mit Infos zu “Leben im Dunkeln”
      *(bei schlechtem Wetter Leuchtaktion am Samstag, wird ggf. in der Presse bekanntgegeben)
      
      Achtung: Teilnahmebeschränkung, Anmeldung für “Leben im Boden” bei: umweltbildung@landshut.de
      Bitte an festes Schuhwerk, witterungsgerechte und dornenfeste Kleidung denken!